Update zu „Essbarer Tiergarten“ vom 18.05.2016:
Gleich neben seine Schokoladenmanufaktur hat Josef Zotter ein neues Konzept umgesetzt: Den „Essbaren Tiergarten „!
Was im ersten Moment vielleicht abschreckend klingt ist eigentlich ein echter Geheimtipp, denn: Wegschauen löst keine Probleme! Nur wer versteht, wie artgerechte Tierhaltung wirklich funktioniert und welche Bedingungen nötig sind, um mit gutem Gewissen Fleisch zu „produzieren“, der kann dann entscheiden wie er oder sie durch bewußten Konsum die Situation der „Nutztiere“ verbessern helfen kann.
Essbarer Tiergarten
Der Tiergarten ist ein solcher auf hohem Niveau: Große Flächen für die Tiere mit Rückzugs-Möglichkeiten. Auch im Streichelzoo bestimmen die Tiere wie viel Kontakt sie gerade wollen. Für Kinder vielleicht kurzfristig manchmal enttäuschen, aber gerade die verstehen den Sinn auch sehr schnell. Genauso wie Kinder auch verstehen wollen und (meine Meinung nach auch) sollen, wo „unser Fleisch herkommt“.
Ich glaube so ein Essbarer Tiergarten kann tatsächlich helfen einen realistischeren Blick zu bekommen, ohne das es belehrend oder gar bedrückend werden muss. Denn im Restaurant ÖKO-Essbar bekommt man eben genau die Tiere, die hier artgerecht aufgezogen werden, in hoher Qualität zubereitet zu essen. Regionaler und natürlicher geht es nicht; maßvoller Fleischkonsum wird nicht per se als negativ bewertet.
Hier wachsen auf jeden Fall verschiedenste Tierarten auf:
Zottelrinder (Hochlandrinder), Tiroler Grauviehkuh, Murbodner Kuh
Wollschweine, Schwäbisch – Hällische – Schweine, Turopolje -Schweine, Minipigs
Sulmtaler – Hühner, Altsteirer-Hühner (die größte Herde der Welt)
Schafe (Kärntner Brillenschafe, Krainer Steinschafe, Zacklschafe und Jakobsschafe)
Ziegen (Steirische Scheckenziegen, Zwergziegen)
Hasen (Belgische Bartkaninchen, Flämische Riesenhasen)
Enten (Altrheiner Elster, Warzenenten)
Gänse (Land- und Pommerngänse)
Gröllwitzer Puten
Strauße
Karpfen, Schleie und Welse
Damwild
Bienen (nützlich – nicht essbar)
Alpakas (nicht essbar)
Bennett-Wallabies (nicht essbar) – Zwergkängurus als Bezug zu Australien, von wo der Ingwer bezogen wird
Dazu im Streichelzoo :
Esel (nicht essbar)
Ponys (nicht essbar)
Lamas – Geburtstagsgeschenk und Erinnerung an Kakaoländer wie Peru und Bolivien ( nicht essbar)
Hausratten (nicht essbar)
Spielplatz
Am tiefsten Punkt des 27 ha großen Geländes liegt – teilweise im Wald – ein sehr spezieller Spielplatz mit Hängematten, Hängebrücke und einem kleinen Bach, der direkt dazu einlädt aufgestaut zu werden. Slacklines bieten ein etwas geordneteres Abenteuer, aber auf jeden Fall kommt Wald-Abenteuer-Flair auf, obwohl alles sehr sauber und in bestem Zustand gehalten wird.
Die klassische Musik, mit der die Hängematten beschallt werden ist vielleicht nicht jedermans Sache, aber ich finde das Konzept einizgartig und gelungen.
Bauerngolf
Für Spaß für die ganze Familie sorgt die große Bauerngolf -Anlage, wo man sein Geschick mit dem Gummistiefel beweisen kann. Im harten Punktekampf muss Kraft und Geschick bewiesen werden, indem verschiedene Aufgaben durch geworfene Gummistiefel gelöst werden werden müssen. Die Stationen sind dabei so unterschiedlich, dass jeder Mal die Chance hat zu gewinnen und auch kleine Kinder nicht leicht die Motivation verlieren.
Filmbox und Theater
Neben dem Restaurant werden in einem kleinen Amphiteater ab und an Filme gezeigt und Stücke aufgeführt. Hier sollte man aber vorab abklären, wann Vorstellungen sind. Bis jetzt haben wir noch jede verpasst und – gerade weil wir eher die ruhigen Randzeiten anstreben –
Rutsche
Gleich daneben gibt es aber eine sehr lange Rutsche im Hang, die den Kinder – außer bei Regen oder zu großer Hitze! – große Freude macht. So kann man sich auch die Wartezeit verkürzen, während die Erwachsenen noch in Ruhe aufessen wollen. 😉
Spezialtipps
Zotter bietet (auch kombiniert mit der Schokoladen-Manufaktur) Kindergeburtstag s-Programme im Essbaren Tiergarten an. Spaß und Abenteuer mit Sinn … und Schokolade! 😉
Und auch Zotter-Besucher, die es nicht in den Essbaren Tiergarten schaffen haben die Möglichkeit am Bio-Würstelstand (im stilvollen Airliner) regionale und nachhaltige Qualität zu verkosten.